Symbolbild zum Superwahljahr (Archivfoto und Text 1994)
Foto: picture alliance / ZB

Köppel, Wermuth, Martullo
Das werden die heissesten Wahl-Duelle

Am Sonntag ist Zahltag, der flaue Wahlkampf endlich zu Ende. In einigen Kantonen entscheiden sich dann – oder spätestens im zweiten Wahlgang im November – die spannenden Duelle. BLICK zeigt die Tendenzen auf.
Publiziert: 18.10.2019 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2019 um 09:26 Uhr
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BLICK sagt: Roger Köppel wird erneut zum schweizweit bestgewählten Nationalrat. In den Ständerat reichst trotzdem nicht.
Foto: keystone-sda.ch
Nico Menzato, Lea Hartmann, Ruedi Stueder, Lea Hartmann

Wird Roger Köppel (54) erneut zum schweizweit bestgewählten Nationalrat?

Ja, der Anti-EU-Zuwanderungs-Marathon-Wahlkampf des SVP-Mannes mit Vorträgen in allen 162 Zürcher Gemeinden muss sich ja auszahlen. Für den Einzug in den Ständerat reicht es aber nicht.

Schafft es Ex-Juso-Chef Cédric Wermuth (33) im Aargau in den Ständerat?

Natürlich wird Wermuth gewählt. Allerdings nur in den Nationalrat.

Kann Eric Nussbaumer (59) im Baselbiet den SP-Ständeratssitz verteidigen?

Nein. Die ausgerufene Frauen- und Klimawahl trägt die Grüne Maya Graf (57) ins Stöckli. Und EU-Turbo Nussbaumer träumt sowieso lieber von Brüssel.

Hält Beatrice Simon (58) für die BDP in Bern den einzigen Ständeratssitz?

Ja, Simon war bei den letzten beiden Wahlen die bestgewählte Regierungsrätin. Und schliesslich braucht es neben SP-Stöckli eine mit Röckli.

Endet die Blocher-Dynastie im Bundeshaus, weil die «Bündnerin» Magdalena Martullo-Blocher (50) aus dem Nationalrat fliegt?

Es reicht ganz knapp, spielt aber auch keine Rolle: Die Blochers entscheiden ohnehin, wie die SVP im Bundeshaus zu stimmen hat.

Kann Sibel Arslan (39) in Basel genug Wähler für sich und die grüne Gruppierung Basta begeistern?

Linke schon. Genügen wirds nicht. Denn der Rest sagt diesmal: Basta!

Schafft es SVP-Kandidatin Esther Friedli (42) in St. Gallen in den Nationalrat?

Nein, das wäre zu unromantisch. Denn: Wenn sie nach Bern gewählt wird – wer macht dann Toni Brunner (45) noch den Hof?

Verteidigt die CVP ihren historischen Luzerner Ständeratssitz?

Ja, Andrea Gmür (55) holt sich das Mandat, das seit 1871 ohne Unterbruch die CVP besetzt. Und das trotz ihres St. Galler Dialekts.

Darf der St. Galler Paul Rechsteiner (67) auch nach 33 Jahren im Parlament nochmals für eine Legislatur nach Bern?

Ja. Er zog 1986 kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe für die SP ins Bundeshaus ein. Und ist damit der Bundesparlamentarier mit der längsten Halbwertszeit.

Schafft Christoph Mörgeli (59) in Zürich das Comeback?

Der schlechte Listenplatz und der Umstand, dass die SVP in Zürich verlieren dürfte, sprechen nicht dafür. Zudem muss ja jemand die Büroarbeit bei der «Weltwoche» von Roger Köppel erledigen.

National- und Ständeratsratswahlen 2019

Am 20. Oktober finden die eidgenössischen Parlamentswahlen in der Schweiz statt. Die insgesamt 200 Sitz im Nationalrat werden nach Anzahl Bevölkerung auf die Kantone verteilt und müssen neu gewählt werden. Auch die 46 Sitze des Ständerats werden neu vergeben.

BLICK bietet rund um die Uhr die aktuellsten Informationen zum Wahlkampf, der politischen Themenagenda der Parteien und Kandidaten, der Sitzverteilung im Parlament und den Wahlergebnissen.

Für die Ständeratswahlen sind die Kantone zuständig. Bei den Nationalratswahlen arbeiten Bund, Kantone und Gemeinden eng zusammen.

Am 20. Oktober finden die eidgenössischen Parlamentswahlen in der Schweiz statt. Die insgesamt 200 Sitz im Nationalrat werden nach Anzahl Bevölkerung auf die Kantone verteilt und müssen neu gewählt werden. Auch die 46 Sitze des Ständerats werden neu vergeben.

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