Eine alleinige Verantwortlichkeit einzelner Personen oder Organe konnte für den Gesamtumfang des Defizits nicht ausgemacht werden. Es sei keine strafrechtliche Schuldigkeit festgestellt worden, teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag mit. Radio SRF berichtete zuerst.
Das Defizit der Kletter-WM 2023 sei mithilfe von Sparmassnahmen des SAC-Zentralverbandes gedeckt worden, ohne dass der Mitgliederbeitrag erhöht werden musste, so der Alpenclub. Die Reserven des Zentralverbandes seien wieder aufgebaut. Laut eigenen Angaben hatte der SAC in der Vergangenheit und auch jetzt keine Liquiditätsprobleme.
Ein Ausschuss bestehend aus fünf Vertretenden der SAC-Sektionen sowie je einem Mitglied des Zentralvorstandes und der Geschäftsprüfungskommission wurden zur Aufarbeitung des Defizits der Kletter-WM 2023 gebildet. Die Untersuchung sei abgeschlossen und die Sektionen seien über die Ergebnisse informiert worden, schrieb der SAC.
Im Februar sollen der Ausschuss und der Zentralvorstand den Vertreterinnen und Vertretern der Sektionen ein Massnahmenpaket vorstellen, über welches die Abgeordneten abstimmen werden, hiess es weiter.
Im Juni 2025 findet auf dem Berner Messegelände ein Event des Kletter-Weltcups statt, wiederum mit Beteiligung des SAC. Der Verband sei bei der Organisation aber nicht direkt beteiligt, sondern stehe lediglich beratend zur Seite, hiess es im Radiobeitrag.