Der Verkehrs-Club der Schweiz VCS will gegen den Trend angehen, dass immer mehr Schulkinder mit dem Auto zum Unterricht gebracht werden. Nach den Sommerferien startet der Verband darum die nächste Aktion «walk to school».
Jedes Jahr nähmen zusätzliche Klassen an den Aktionswochen «walk to school» teil, schreibt der Verband. Damit setzten sie einen Kontrapunkt zum Trend der Elterntaxis. Für den Verband ist klar: «Die Kinder in die Schule zu fahren, ist für niemanden gut. Es führt zu Mehrverkehr, Staus und ist schlecht für die Gesundheit der Kinder.» Elterntaxis würden zudem all die Kinder, die zu Fuss zu Schule gehen, gefährden. Zudem lernten die Kinder auf dem Schulweg, sich im Verkehr sicher zu bewegen. Wer Kinder mit dem Auto zur Schule fährt, verbaue ihnen diese Möglichkeit.
Dagegen will der VCS vorgehen. Mit seiner Aktion «walk to school» können die Kinder gemeinsam in Gruppen oder auch alleine zur Schule gehen. Das sei sicher, mache Spass und sei gut für Gesundheit und Konzentration. «Motiviert und angemeldet werden die Kinder von ihren Lehrerinnen und Lehrern.» Alle Klassen nehmen an einem Wettbewerb teil und können einen Zustupf für ihre nächste Schulreise gewinnen. Die Anmeldung sei ab sofort offen.
Grosse Erfolge mit dem «Pedibus»
In der Westschweiz und in mehreren deutschweizer Kantonen hat sich in den letzten Jahren der «Pedibus» etabliert – «ein Schulbus auf Füssen». Hier bringt eine erwachsene Person Kinder zu Fuss zur Schule oder dem Kindergarten und holt sie dort auch wieder ab. Die Kinder besammeln sich jeweils an markierten Stationen, wo sie vom «Pedibus» abgeholt werden. Diese Methode sei laut VCS sicher, gesund und umweltfreundlich – sie lasse den Kindern Freiraum, um soziale Kontakte zu knüpfen, und fördere die Verkehrskompetenz.