Kantone sollen entlastet werden
Mehr Geld für Skilager

Der Bundesrat will Schulsportlager künftig mit bis zu 16 Franken pro Tag und Person unterstützen. Tatsächlich ausbezahlt werden sollen vorläufig aber nur 12 Franken. Der Bildungskommission der Ständerat (WBK) ist das zu wenig.
Publiziert: 19.11.2019 um 07:45 Uhr
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Die allseits beliebten Skisportlager sollen vom Bund stärker unterstützt werden, fordert die ständerätliche Bildungskommission.
Foto: Keystone

Mit 8 zu 1 Stimmen ersucht die ständerätliche Bildungskommission den Bundesrat, den finanziellen Spielraum auszunutzen und bereits ab nächstem Jahr 16 Franken auszuzahlen. Das teilten die Parlamentsdienste gestern mit. Die Kommission betont den «gesamtgesellschaftlichen Nutzen» solcher Lager.

Heute werden die Schulsportlager, die nach den Regeln von J+S durchgeführt werden, mit 7.60 Franken unterstützt. Der Bundesrat will den Betrag bis anhin nur auf 12 Franken pro Person und Tag erhöhen.

Drohendem Rückgang entgegenwirken

Mit dem höheren Beitrag will der Bundesrat dem drohenden Rückgang dieser Lager entgegenwirken. Hintergrund ist ein Bundesgerichtsentscheid von 2017. Das Gericht entschied, dass Schulen von den Eltern für obligatorische Schullager maximal 16 Franken pro Tag verlangen dürfen. Demnach hätten die Kantone vermehrt in die Bresche springen müssen.

Noch im vergangenen Jahr war eine finanzielle Unterstützung von Schulsportlagern für den Bundesrat kein Thema gewesen. Schliesslich seien die Kantone für das Schulwesen zuständig. Mit dieser Haltung stand die Landesregierung allerdings ziemlich alleine da. Viele sahen die allseits beliebten Lager bedroht. Unter der Federführung der Walliser Sportministerin Viola Amherd (57) ist der Bundesrat in diesem Sommer unverhofft auf seinen ursprünglichen Entscheid zurückgekommen. (SDA/dba)

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