Die Post baut ab. Bis zu 600 Poststellen sollen in den nächsten Jahren gestrichen werden. Trostpflaster: Wenn möglich sollen die Stellen in Agenturen umgewandelt werden. Laut dem «SRF Regionaljournal Zürich Schaffhausen» betrifft das in Schaffhausen vier von zehn Poststellen, zum grossen Frust der Bevölkerung.
Die steigt daher auch auf die Barrikaden: SRF berichtete gestern Abend, die Schaffhauser SP habe bereits 1000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, währendem die Grünliberalen im Kantonsrat ein Postulat eingereicht haben.
Nächste Woche startet ein weiterer Vorstoss – eine kantonale Initiative. Dieses Mal jedoch aus den Federn von Polit-Aktivisten. Unter anderem dabei sind Christian Ulmer von der SP Schaffhausen und Claudio Kuster, persönlicher Mitarbeiter des Schaffhauser Ständerats Thomas Minder.
Ein systematischer Abbau
Sie fordern, dass der Kanton Schaffhausen in Bern eine Standesinitiative für ein fünfjähriges Moratorium, ein zeitlich begrenztes Verbot, für die Schliessung von Poststellen und SBB-Schalter einreicht. Laut Ulmer hat die Post einen Grundversorgungsauftrag. Seit vier Jahren finde aber ein systematischer Abbau statt, gegen den es ein Zeichen zu setzen gelte. Die Initiative sei einfach nochmal ein zusätzliches demokratisches Mittel, das die Initianten ausschöpfen wollten.
Das Komitee geht davon aus, dass es die benötigten 1000 Unterschriften noch vor den Sommerferien sammeln kann. (wif)