Kanton Wallis
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Wahlbetrugs

Im Kanton Wallis soll bei den gestrigen Grossratswahlen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen Wahlbetrugs eingeleitet.
Publiziert: 08.03.2021 um 15:15 Uhr
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Je rund 25 Wahlzettel der Grossrats- und der Suppleantenwahl sollen vom Wahlbetrug betroffen sein.
Foto: Keystone

Bei den Wahlen im Wallis ist es mutmasslich zu Wahlbetrug gekommen. Die Stadt Brig-Glis hat eine Strafanzeige eingereicht, teilt die Staatsanwaltschaft Wallis mit.

Der Kanton hat gestern ein neues Parlament und eine neue Regierung gewählt. Zum Betrug kam es bei den Wahlen der 130 Vertreterinnen und Vertreter des Grossen Rats und deren Suppleanten. Dabei handelt es sich um Stellvertreter für die Grossräte.

Rund 25 Listen der Grossrats- und der Suppleantenwahl sollen laut der Anzeige vom Wahlbetrug betroffen sein. Was genau der Vorwurf ist, sagt die Staatsanwaltschaft nicht. Sie hat eine Untersuchung eingeleitet.

Resultate sind fix

Die Wahlresultate stehen aber trotz des mutmasslichen Wahlbetrugs fest. Sie sind heute offiziell bestätigt worden und sollen an der ersten Sitzung des neuen Grossrats am 19. April noch offiziell für gültig erklärt werden, teilt der Staatsrat heute mit. Von der Anzeige habe man Kenntnis genommen. (lha)


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