Die Berner Gesundheitsdirektion hat Klärungsbedarf: Ein an Seniorinnen und Senioren der Corona-Impfgruppe A gerichtetes Schreiben sei nicht etwa ein Aprilscherz, betont die Direktion. Offensichtlich hatten manche Leute das Angebot als Jux verstanden.
In dem Brief wird noch nicht geimpften Personen der Gruppe A ein Termin in einem Impfzentrum angeboten. Mit der Briefaktion will der Kanton Bern das Ziel erreichen, die Gruppe der über 75-Jährigen fertig impfen zu können, wie die Gesundheitsdirektion heute mitteilte.
Sechs Prozent geimpft
Personen, die diesen Brief erhalten haben, müssen nichts anderes tun, als am vorgeschlagenen Impftermin zu erscheinen. Sollten sie aber in der Zwischenzeit einen Impftermin gebucht haben, sollen sie diesen wahrnehmen. Der im Brief vorgeschlagene Termin müsse nicht abgesagt werden, schreibt die Berner Gesundheitsdirektion. Passen die im Brief vorgeschlagenen Termine nicht, können die Betroffenen via Hotline oder online einen neuen Termin vereinbaren.
Seit Ostermontag haben sich im Kanton Bern 84 Personen mit dem Virus neu angesteckt, wie aus den von der Gesundheitsdirektion im Internet veröffentlichten Zahlen vom Dienstag hervorgeht. Insgesamt 1715 Tests wurden innerhalb von 24 Stunden durchgeführt. Eine Person verstarb an den Folgen von Covid-19. Über 66'000 Personen sind im Kanton Bern mittlerweile vollständig geimpft, das entspricht gut 6 Prozent der Berner Bevölkerung. (SDA)