Die Kandidatur unter dem Slogan «A Plus for Peace» sei den Vertreterinnen und Vertretern aller Uno-Missionen am Donnerstagabend vorgestellt worden, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit.
Die beiden Bundesräte wollten ursprünglich dazu in die USA reisen. Wegen der Corona-bedingten Einreisebeschränkungen sei der Anlass dann aber nur virtuell durchgeführt worden.
Die Bundespräsidentin habe in ihrer Videoansprache die Wichtigkeit des Dialogs bei der Konsensbildung betont. Die Schweiz suche sowohl innenpolitisch als auch aussenpolitisch immer nach einvernehmlichen Lösungen.
Cassis habe den Einsatz der Schweiz für Rechtsstaatlichkeit, für Demokratie und Frieden und Sicherheit betont. Die Schweiz sei bekannt als zuverlässige Partnerin, mit einer langen Tradition in der Friedensförderung, sagte der Aussenminister. Weiter habe die Schweiz die Bedeutung des internationalen Genf und die «prägende Rolle bei Entwicklungen in Innovation und Digitalisierung».
Die Schweizer Kandidatur wurde bereits 2011 offiziell eingereicht. Ein nichtständiger Sitz im höchsten Uno-Gremium würde es der Schweiz erlauben, «sich für ihre aussenpolitischen Ziele einzusetzen und ihre Stärken zugunsten des Friedens und der Sicherheit einzubringen», hiess es in dem Communiqué weiter. Die Wahl findet im Juni 2022 statt. (SDA)