Kandidatensterben beim GLP-Präsidium
Moser will nicht Bäumle-Nachfolgerin werden

Tiana Angelina Moser, Fraktionschefin der GLP will nicht Parteipräsidentin werden. Damit verbleiben zwei potenzielle Kandidaten im Rennen: Die Berner Nationalräte Jürg Grossen und Kathrin Bertschy.
Publiziert: 17.06.2017 um 09:43 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:06 Uhr
Will nicht Parteipräsidentin der Grünliberalen werden: Die Zürcher Nationalrätin Tiana Angelina Moser. (Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Tiana Angelina Moser will nicht die Nachfolge des zurücktretenden GLP-Präsidenten Martin Bäumle antreten: «Ich behalte mein Amt als Fraktionschefin und werde nicht für das Präsidium der Grünliberalen kandidieren», sagt sie im Interview mit dem «Tagesanzeiger». Sie könnte die Rolle nicht so erfüllen, wie es für die Partei nötig sei.

Die GLP brauche jemanden, der neben der Öffentlichkeitsarbeit die lokalen und kantonalen Parteien aufbaue und besuche, so die Zürcher Nationalrätin. «Das bedeutet, abends und am Wochenende viel unterwegs zu sein – eine Belastung, die im Wahljahr nochmals zunimmt.» Als Fraktionspräsidentin hingegen könne sie flexibler arbeiten, so die dreifache Mutter. 

Nun bleiben noch zwei

Zudem hält Moser einen doppelten Wechsel an der Parteispitze für ungünstig. Denn würde sie Parteipräsidentin, müsste auch die Fraktionsspitze neu besetzt werden.

Die 38-jährige Tiana Angelina Moser war als Favoritin für den zurücktretenden Parteipräsidenten Martin Bäumle gehandelt worden. Neu in der Favoritenrolle sind zwei Berner, die im Nationalrat politisieren: Kathrin Bertschy und Jürg Grossen. Beide haben bereits Interesse signalisiert.

Bäumle hatte im Mai seinen Rücktritt auf den Sommer angekündigt. Der Zürcher Nationalrat war seit der Gründung der Grünliberalen im Jahr 2007 deren Präsident. (sda/sf)

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