Der Schutzverband der Bevölkerung um den Flugplatz Emmen fordert die Projektleitung der Schweizer Armee auf, die fünf zur Auswahl stehenden neuen Kampfjettypen vereinzelt auch nach Emmen zu bringen und Lärmmessungen vorzunehmen. Das sei derzeit leider nicht geplant.
Nur die Bevölkerung in Payerne VD und Meiringen BE könne sich ein Bild von den neuen Kampfjets machen, heisst es in einer Mitteilung vom Sonntag. Weil damit gerechnet werden müsse, dass der neu beschaffte Kampfjet dereinst auch in Emmen fliegen werde, seien Testflüge auch hier angezeigt.
Fast 100'000 Betroffene
Die Lärmbelastung müsse ein Hauptkriterium bei der Evaluation des neuen Kampfjets sein, schreibt der Schutzverband weiter. Die gegen 100'000 direkt betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner rund um den Flugplatz Emmen könnten sich momentan aber keinen eigenen Eindruck machen von den fünf zur Auswahl stehenden Flugzeugtypen.
«Wir bitten Sie deshalb, das Programm so zu gestalten, dass die Kampfjets vereinzelt auch in Emmen landen und starten und dabei Lärmmessungen im besiedelten Gebiet gemacht werden», heisst es im Brief an die Projektleitung von «Air2030». Selbstverständlich sei es wichtig, dass die Flüge rechtzeitig angekündigt würden. (SDA)