Auswanderer-Topdestinationen
Hier leben die Auslandschweizer am liebsten

Letztes Jahr lebten 770'871 Schweizer im Ausland. Die grössten Auslandschweizer-Kolonien finden sich in Frankreich, Deutschland und den USA.
Publiziert: 31.03.2020 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2020 um 11:31 Uhr
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Frankreich ist die Lieblingsdestination der Auslandschweizer.
Foto: Keystone
Ruedi Studer

Die Schweizerinnen und Schweizer lassen sich immer öfter im Ausland nieder. Ende 2019 lebte mehr als jeder zehnte Schweizer im Ausland – insgesamt 770'871 Personen, wie die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Das bedeutet ein Anstieg um 1,4 Prozent gegenüber 2018.

Am stärksten zugenommen hat die Zahl der Auslandschweizer in Asien (+2,0 Prozent) und in Europa (+1,7 Prozent). Afrika ist der einzige Kontinent, auf dem die Schweizer Gemeinschaft leicht schrumpfte (–0,5 Prozent).

Nahezu zwei Drittel der Auslandschweizer leben in Europa. Von den 484'257 Auslandschweizern, die 2019 in Europa lebten waren rund 471'500 in den EU/EFTA-Staaten wohnhaft. Gut 286'600 Schweizerinnen und Schweizer leben auf einem anderen Kontinent, namentlich Amerika (24 Prozent), Asien (7 Prozent), Ozeanien (4 Prozent) und Afrika (2 Prozent).

Frankreich, Deutschland und USA vorn

Und das ist die Rangliste der 20 beliebtesten Auswanderer-Destinationen:

  1. Frankreich: 199'825 Personen
  2. Deutschland: 92'239 Personen
  3. USA: 81'106 Personen
  4. Italien: 49'833 Personen
  5. Kanada: 40'274 Personen
  6. Grossbritannien: 37'172 Personen
  7. Australien: 25'459 Personen
  8. Spanien: 24'227 Personen
  9. Israel: 20'885 Personen
  10. Österreich: 16'707 Personen
  11. Argentinien: 15'437 Personen
  12. Brasilien: 13'857 Personen
  13. Thailand: 9551 Personen
  14. Südafrika: 8403 Personen
  15. Niederlande: 8377 Personen
  16. Belgien: 8067 Personen
  17. Neuseeland: 7089 Personen
  18. Schweden: 5985 Personen
  19. Chile: 5490 Personen
  20. Mexiko: 5275 Personen

In zehn Ländern nicht mal eine Handvoll Schweizer

In zehn Ländern lebt nicht mal eine Handvoll Auslandschweizer. Kein einziger findet sich in Turkmenistan, Nauru und Tuvalu. Nur gerade jeweils einer in Sao Tomé und Principe, Papua-Neuguinea, Mikronesien sowie auf den Marshallinseln.

In Kiribati und Palau leben jeweils nur gerade drei Auslandschweizer, in Eritrea nur vier.

Jeweils jeder Fünfte unter 18 oder über 65

Ende 2019 waren gut jeder fünfte Auslandschweizer minderjährig, also unter 18 Jahre alt (163'800 Personen). Der Anteil der Personen ab 65 Jahren war mit knapp 22 Prozent leicht höher mit 167'800 Personen etwas höher. 439'300 Personen (57 Prozent ) waren zwischen 18 und 64 Jahre alt.

Insgesamt steigt die Zahl der Auslandschweizer tendenziell an, das Wachstum variiert aber nach Altersklasse. Während die Zahl der Minderjährigen und der Personen im erwerbsfähigen Alter im Vorjahresvergleich um je knapp 1 Prozent gewachsen ist, beläuft sich die Zunahme bei den Senioren auf 3,3 Prozent.

«Dieser Unterschied ist nicht nur auf die Migration, sondern auch auf die Alterung der im Ausland niedergelassenen Personen zurückzuführen», schreibt das BFS.

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