Jasmin Maeder kandidiert für Nationalrat
Pnos will mit Ex-Pornostar durchstarten

Die rechtsextreme Partei Pnos stellt Jasmin Maeder (29) für die Nationalratswahlen auf. Diese hat eine Vergangenheit im Pornobusiness.
Publiziert: 07.02.2019 um 03:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2019 um 22:47 Uhr
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Jasmin Maeder (29) will für die rechtsextreme Partei Pnos in den Nationalrat.
Foto: Facebook

Jasmin Maeder (29) hat grosse Ziele: Die Zürcher Sektionsleiterin der Partei National Ortientierter Schweizer (Pnos) will in den Nationalrat. Über das soziale Netzwerk Facebook gab sie Anfang Woche ihre Kandidatur bekannt: «Ihr habt es in der Hand, etwas endlich zu ändern. Ihr kennt meine Meinung und Einstellung, wir können nur so etwas bewirken. Ich zähle auf euch», schrieb sie.

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Maeder ist eines der Aushängeschilder der rechtsextremen Partei. Seit sie im Frühling 2017 zur Zürcher Vorsitzenden bestimmt wurde, taucht sie in den sozialen Netzwerken immer wieder auf. Unter den Fotos finden sich Kommentare mit braunem Gedankengut. Immer wieder taucht die Zahl 88 auf, die in der Nazi-Szene für «Heil Hitler» steht. 

Maeder hat eine Vergangenheit im Pornogeschäft

Keinen Hinweis findet man auf die pikante Vergangenheit von Jasmin Maeder: Als 18-Jährige trat sie mehrmals als Darstellerin namens Cleopatra in Pornofilmen auf. Über 150'000 Mal wurden einige Clips mit Titeln wie «Interview mit dem Teen-Model Cleopatra» oder «Perverse Spiele mit Teeny Cleopatra» gemäss Recherchen von «20 Minuten» angeklickt. In den Videoausschnitten präsentiere sich Maeder als naive Frau, die fast alles mit sich machen lasse, schreibt die Pendlerzeitung. 

Pikant: Die Pnos kritisiert in ihrem Parteiprogramm pornografische Aufnahmen scharf. Der «Schutz der Jugend vor Drogen oder Pornografie» ist ein wichtiger Bestandteil der Partei-Ideologie. Für Pnos-Präsident Dominic Lüthard stellt die Vergangenheit von Maeder kein Problem dar. Sie habe die Parteileitung schon vor ihrer Wahl zur Sektionsleiterin darüber informiert. 

Und was denkt Maeder über ihre Porno-Zeit? Stolz sei sie darauf nicht, sagt Lüthard gegenüber der Zeitung. «Das ist mittlerweile fast zehn Jahre her.» (nim) 

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