Jacqueline Fehr ausgebotet
Statt Bildung gibts für SP-Frau die Justiz

Nach nur gerade 10 Minuten waren die Ämter im Zürcher Regierungsrat vergeben. Ernst Stocker (SVP) übernimmt neu die Finanzen. Für Jacqueline Fehr (SP) blieb nur die Justizdirektion des abgewählten Martin Graf übrig.
Publiziert: 18.05.2015 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:26 Uhr

Die sieben Zürcher Regierungsratsmitglieder haben sich am Montag konstituiert. Die drei im April neu gewählten Frauen übernehmen Bildung, Justiz und Volkswirtschaft. Ernst Stocker (SVP) wechselt von der Volkswirtschafts- in die Finanzdirektion.

Carmen Walker Späh (FDP) führt ab jetzt die Volkswirtschaftsdirektion. Silvia Steiner (CVP) tritt die Nachfolge der zurückgetretenen Bildungsdirektorin Regine Aeppli (SP) an. Das Amt des abgewählten Justizdirektors Martin Graf (Grüne) übernimmt Jacqueline Fehr (SP). Wie ihr Vorgänger bringt die Nationalrätin keine juristische Ausbildung mit.

Stocker übernimmt nach dem Rücktritt von Ursula Gut (FDP) wie erwartet die Finanzdirektion. Letzter SVP-Finanzminister war Christian Huber, der sich 2005 mit seiner Partei überworfen hatte und als Regierungsrat zurücktrat.

Unverändert bleibt die Führung in drei Direktionen. Mario Fehr (SP) behält die Sicherheit, Thomas Heiniger (FDP) die Gesundheit und Markus Kägi (SVP) den Bau.

Die Zuteilung erfolgte nach dem Anciennitätsprinzip. Die sieben Regierungsmitglieder konnten ihre Wunsch-Direktion nach Amtsalter, in zweiter Linie nach Lebensalter beantragen. Kägi konnte damit als erster wählen, gefolgt von Heiniger, Stocker und Mario Fehr. Danach waren Walker Späh, Steiner und als letzte Jacqueline Fehr an der Reihe. (SDA)

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