Wie die Brüsseler Behörde heute Montag mitteilte, hat sie in diesem Monat insgesamt 23 Programme gebilligt, die vor allem Staaten wie Italien oder Griechenland an den Aussengrenzen der EU zugutekommen sollen.
Der Zeitraum der EU-Programme erstreckt sich von 2014 bis 2020. Im März waren bereits 22 Projekte genehmigt worden, weitere 13 sollen im Laufe des Jahres folgen. Italien erhält mit 558 Millionen Euro den grössten Anteil, gefolgt von Griechenland mit 474 Millionen Euro.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte am Freitag erklärt, dass sein von der Pleite bedrohtes Land nicht in der Lage sei, den Zustrom von Flüchtlingen aus Syrien oder Afghanistan allein zu bewältigen.
Auch Frankreich und Grossbritannien erhalten nach Angaben einer EU-Kommissionssprecherin Gelder, um die Lage in Calais besser in den Griff zu bekommen. In der französischen Hafenstadt versuchen seit Monaten Tausende Flüchtlinge, durch den Kanal-Tunnel nach Grossbritannien zu gelangen. Zehn Menschen sind dabei bislang umgekommen. (SDA)