Informationsleck soll Folgen haben
Bundesanwaltschaft fordert Sonderermittler im Fall Lauener

Die Indiskretionen im Zusammenhang mit dem Verfahren gegen den Ex-Kommunikationschef von Bundesrat Alain Berset sollen untersucht werden. Die Bundesanwaltschaft will die Einsetzung eines ausserordentlichen Staatsanwalts oder einer ausserordentlichen Staatsanwältin.
Publiziert: 17.01.2023 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2023 um 19:55 Uhr
Bundesrat Alain Berset und Peter Lauener vor einer Medienkonferenz in Bern im September 2021. (Archivbild)
Foto: PETER KLAUNZER

Man habe bei der Aufsichtsbehörde einen entsprechenden Antrag gestellt, bestätigte die Bundesanwaltschaft am Dienstag gegenüber Radio SRF.

Die «Schweiz am Wochenende» hatte am Samstag berichtet, Bersets früherer Kommunikationschef Peter Lauener habe dem Ringier-Verlag wiederholt vertrauliche Informationen zu geplanten Covid-Massnahmen des Bundesrats übermittelt.

Die Zeitung stützte sich nach eigenen Angaben auf Mails und Einvernahmeprotokolle, die der Redaktion vorlagen. Befragt worden war Lauener vom Sonderermittler des Bundes, Peter Marti. Nun will die Bundesanwaltschaft geklärt haben, wie diese vertraulichen Informationen an die Öffentlichkeit gelangten.

(SDA)

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