Die App ist bereits seit Ende 2021 in Betrieb, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf Anfrage mitteilte. Kommuniziert wurde sie indes erst im Rahmen der Publikation des SEM-Jahresberichts am Montag.
Auf der App finden Asylsuchende neben allgemeinen zugänglichen Inhalten auch Informationen zu den einzelnen Zentren, etwa über die geltenden Ausgangszeiten, die Taschengeldausgabe oder Aktivitäten für Erwachsene und Kinder, wie es im Jahresbericht heisst.
Mit dem Informationsportal «asyl-info» habe man auf den hohen Informationsbedarf von Asylsuchenden reagiert, heisst es weiter. Wie das SEM auf Anfrage ausführte, hätten Asylsuchenden bei Umfragen häufig den Wunsch geäussert, Informationen online vorzufinden - und nicht nur auf Flyern und Merkblätter.
Laut SEM führt die App zudem zu einer Entlastung der SEM-Mitarbeitenden in den Bereichen Unterbringung, Betreuung und Sicherheit. Ausserdem sänken mittelfristig die Kosten dank des Verzichts auf Druckerzeugnisse.
Die App gibt es derzeit in 13 Sprachen und verfügt über eine Vorlesefunktion. Laut SEM sind die Rückmeldungen bisher «durchwegs positiv». Unter anderem sei die App bei den «Best of Swiss Web Awards» mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet worden.
(SDA)