In Sicherheit im Berner Oberland
Fünfzig ukrainische Waisenkinder in Gstaad untergebracht

50 weitere ukrainische Waisenkinder finden Schutz im Berner Oberland. Ihre Flucht aus der von Russen belagerten Ukraine wurde von der Frau des ukrainischen Präsidenten tatkräftig unterstützt.
Publiziert: 26.04.2022 um 16:52 Uhr
In Kandersteg zogen bereits 23 Kinder ins Pfadiheim ein. Nun werden 50 weitere ukrainische Waisenkinder in Gstaad umsorgt.
Foto: keystone-sda.ch

Seit dem vergangenen Wochenende sind die Kinder in Gstaad untergebracht. Sie sind zwischen 3 und 16 Jahre alt und stammen aus dem Zentrum für soziale und psychologische Rehabilitation im ostukrainischen Kramatorsk.

Damit wurde die dritte Unterbringung im Kanton Bern für ukrainische Waisenkinder eingerichtet.

In Sicherheit fern vom Krieg

Olena Selenska (44), die Frau des ukrainischen Präsidenten, habe sich tatkräftig für die Kinder eingesetzt, teilten die Gemeinde Gstaad und die Stiftung Zugang B am heute gemeinsam mit.

«In den Schweizer Alpen können diese Buben und Mädchen jetzt beruhigt einschlafen und ohne Sirenen und Alarm aufwachen», wird Selenska in einem Communiqué der Regierung zitiert.

143 Waisenkinder finden Schutz in der Schweiz

Betreut werden die Kinder von der Stiftung Zugang B, die sich im Kanton Bern um unbegleitete minderjährige Asylsuchende und Flüchtlinge kümmert. Die Stiftung schuf zusammen mit der Gemeinde im Rahmen einer Zwischennutzung die nötige Infrastruktur. Für die Kinder und Begleitpersonen stehen insgesamt 64 Plätze zur Verfügung.

Die Stiftung B kümmert sich auch anderswo um die Betreuung und Integration von Minderjährigen aus der Ukraine. So sind 70 Kinder aus einem ukrainischen Heim im Centre de Sornetan im Berner Jura untergebracht.

Weiter wurden in Bolligen bei Bern 18 leerstehende Wohnungen für ukrainische Kinder und ihre Begleitpersonen zur Verfügung gestellt. Seit Anfang April leben zudem 23 ukrainische Waisenkinder im International Scout Centre in Kandersteg. (SDA)

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