In Genf beteiligten sich nach Schätzungen der Nachrichtenagentur etwa 2000 Personen an der Kundgebung. Die Polizei ging von 1700 Personen aus. In Lausanne nahmen rund 500 Menschen an der Kundgebung teil.
Aufgerufen zu den Demonstrationen in der Westschweiz hatte die israelkritische Bewegung «Boykott, Desinvestition und Sanktionen» (BDS) im Hinblick auf den kommenden Donnerstag, 17. April. An diesem Datum ist der internationale Tag der Solidarität mit palästinensischen Gefangenen.
Die palästinensischen Gefangenen seien ihrer Grundrechte beraubt und würden gefoltert, hiess es an den Demonstrationen. Die Organisation BDS stützte sich dabei auf Angaben der israelischen Nichtregierungsorganisation B'Tselem.
Ein BDS-Mitglied sprach am Samstag in Genf von Kolonialismus und ethnischen Säuberungen als Teil einer Vernichtungsstrategie gegen das palästinensische Volk. In den 18 Monaten des Gaza-Kriegs seien Kriegsverbrechen begangen worden, und die Apartheids-Politik Israels halte seit 77 Jahren an.