In Gamsenried bei Brig VS
Umweltschützer kritisieren Pläne für Giftmülldeponie der Lonza

Mehrere Umweltschutzorganisationen kritisieren die Pläne des Chemieunternehmens Lonza für einen Dichtwandbau bei der Giftmülldeponie in Gamsenried bei Brig VS. Trotz erheblicher Versäumnisse wollen sie aber auf eine Einsprache verzichten.
Publiziert: 08.04.2025 um 08:33 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2025 um 16:49 Uhr
Bei der alten Giftmülldeponie in Gamsenried im Wallis will die Lonza eine Dichtwand errichten. (Archivbild)
Foto: LAURENT GILLIERON
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Lonza will eine Dichtwand bauen, damit weniger Schadstoffe aus der Giftmülldeponie auslaufen. Sie verschmutzen das Grundwasser unterhalb der Deponie weit über den Grenzwerten unter anderem mit krebsauslösendem Benzidin, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, die Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr, Pro Natura und der WWF gemeinsam am Dienstag mitteilten.

Die Organisationen erachten es als dringend, den Ausfluss des stark kontaminierten Wassers zu stoppen. Es sei allerdings nicht sicher, dass die Wand genügend dichte, hiess es weiter. Zudem berücksichtige Lonza die enorme Schadstoffvielfalt in der Deponie zu wenig.

Die ehemalige Deponie in Gamsenried ist die grösste Altlastdeponie der Schweiz und soll in ein bis zwei Generationen vollständig saniert werden.

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