Die Standortsuche für künftige Zentren des Bundes in der Region Ostschweiz ist abgeschlossen. Im Rahmen der Neustrukturierung des Asylbereichs sollen 700 Unterkunftsplätze an den bisherigen Standorten des Bundes in Altstätten SG und Kreuzlingen TG realisiert werden.
Bund, Kantone und beteiligte Gemeinden haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte.
Altstätten soll Standort eines Bundeszentrums werden, das vorwiegend der Durchführung von Asylverfahren dient. Dazu wird der Bund einen Neubau mit 390 Plätzen für Asylsuchende sowie rund 110 Arbeitsplätzen errichten.
Im zweiten Bundeszentrum in der Region Ostschweiz sollen hauptsächlich Asylsuchende untergebracht werden, deren Ausreise aus der Schweiz organisiert werden muss. Es soll am Standort des heutigen Empfangs- und Verfahrenszentrums (EVZ) in Kreuzlingen betrieben werden. Nach dem Umbau wird das Zentrum Unterkünfte für maximal 310 Asylsuchende enthalten.
Mit den neuen Bundeszentren für Asylsuchende sollen die Asylverfahren beschleunigt werden. Der Bund will für die Neuorganisation in sechs Asylregionen bis zu 20 dieser Bundeszentren eröffnen und insgesamt 3600 neue Plätze schaffen. Die Nordwestschweiz (BL, BS, SO, AG) soll 840 Plätze übernehmen, die Region Zürich 870, Bern 620, die Zentral- und Südschweiz 690, die Westschweiz 1280 und die Ostschweiz 700.
Als weitere Standorte nebst Altstätten und Kreuzlingen im Gespräch sind Liestal BL (, Giffers FR (300 Plätze), Lyss BE (650 Plätze). Bereits seit gut einem Jahr in Betrieb ist das Testzentrum in Zürich. (SDA/rsn)