Impf-Verträge geschwärzt
Goldener Bremsklotz 2022 geht an BAG-Direktorin Anne Lévy

Der Journalisten-Schmähpreis «Goldener Bremsklotz» geht 2022 an die Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Anne Lévy. Die geschwärzten Impfstoffverträge sind laut dem Recherche-Netzwerk investigativ.ch ein Beispiel für verhinderten Zugang zu Informationen.
Publiziert: 21.11.2022 um 23:08 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2022 um 11:14 Uhr
BAG-Chefin Anne Lévy ist mit dem Schmähpreis "Goldener Bremsklotz" 2022 ausgezeichnet worden. (Archivbild)
Foto: PETER SCHNEIDER

Dass die Öffentlichkeit in schwierigen Pandemie-Zeiten exakte Informationen brauche, um den Behörden zu vertrauen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie es in einer Medienmitteilung vom Montagabend heisst. Das BAG sei aber während der Corona-Pandemie «fahrig mit dem Öffentlichkeitsgesetz» umgegangen.

In den zögerlich herausgegebenen Dokumenten habe das BAG «lieber zu viel als zu wenig» geschwärzt. Immer wieder seien zudem Investigativjournalistinnen und -journalisten beim BAG mit Anfragen abgeblitzt. Einige Medienschaffende würden seit über zwei Jahren auf entscheidende BAG-Dokumente zu Medikamentenpreisen warten.

Die Auszeichnung vergibt das Recherche-Netzwerk investigativ.ch seit 2014 an Personen, die sich um Informationsverhinderung «verdient» gemacht hätten. (SDA)

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