Bald-Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga mit ihrem Ehemann, Schriftsteller Lukas Hartmann (r., 70) und Stiefsohn Jonas Lehmann (29).
Foto: Keystone

Ihr Mann, der Schriftsteller Lukas Hartmann, geht nach London
Sommaruga führt neu eine Fernbeziehung

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga muss künftig weit reisen, um ihren Mann zu sehen. Der Schriftsteller Lukas Hartmann weilt für mehrere Monate in London.
Publiziert: 10.02.2020 um 17:14 Uhr
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In diesem Haus im Osten Londons wohnt Lukas Hartmann die nächsten Monate.
Foto: Google Street View

Simonetta Sommaruga (59) sagt «Farewell». 700 Kilometer trennen die Bundespräsidentin und ihren Ehemann Lukas Hartmann (75) die nächsten Monate. Weil der Schriftsteller für ein halbes Jahr für einen Atelieraufenthalt in London weilt, führt das Paar eine Fernbeziehung auf Zeit.

Sommaruga, die sonst viel Wert darauf legt, dass ihr Privatleben privat bleibt, berichtet auf Instagram und Twitter von den Plänen ihres Mannes. Er recherchiere in Grossbritannien für einen neuen Roman, schreibt sie.

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Künstlerstipendium gewonnen

Hartmann wohnt und arbeitet in einem Backsteinhäuschen im Osten Londons, das die Stiftung Landis & Gyr Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung stellt. Der Autor hat das Atelierstipendium als Anerkennung für sein Lebenswerk bekommen.

Ein solches Stipendium beinhaltet nicht nur die kostenlose Benutzung des Hauses, sondern auch ein Beitrag an die Lebenskosten in London – und auch die Reise wird finanziert.

Sie leben schon länger getrennt

Die Bundespräsidentin werde ihren Mann in London besuchen, teilt Sommarugas Departement mit.

Die SP-Politikerin und der Schriftsteller sind seit 1996 verheiratet und leben schon seit mehreren Jahren räumlich getrennt. Er im einst gemeinsamen Haus in Köniz BE, sie in einer Wohnung in der Berner Innenstadt. Zu diesem Schritt habe man sich wegen des so unterschiedlichen Berufsalltags entschieden, sagte Lukas Hartmann einst in einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten».

Sommaruga sei oft müde und erschöpft heimgekommen und habe sich nach Ruhe gesehnt. Er aber, den ganzen Tag allein, habe reden wollen. «Wir haben gemerkt, dass das schlecht zusammengeht.» Mit dem getrennten Wohnen wolle man «etwas Neues erfinden» und die Ehe neu beleben.

Bisher haben sich Sommaruga und ihr Mann jeweils am Wochenende getroffen und die freie Zeit entweder bei ihr oder bei ihm verbracht, wenn es das straffe Programm der Bundesrätin zuliess. Nun wird die gemeinsame Zeit noch weniger. Statt ein paar Minuten mit der S-Bahn braucht die Bundespräsidentin künftig über acht Stunden, möchte sie ihren Gatten sehen. Oder macht die Umweltministerin für ihren Liebsten eine Ausnahme und nimmt für einmal doch das Flugzeug? (lha)

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