«Ich musste versprechen, dass ich ihn nicht indoktrinieren will»
Lukas Reimann (35) trifft Lukas Reimann (15) im Bundeshaus

SVP-Nationalrat Lukas Reimann hat vergangene Woche besonderen Besuch im Bundeshaus empfangen: Lukas Reimann (15) aus Deutschland.
Publiziert: 16.05.2018 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:02 Uhr
Lukas Reimann (35) hat seinen Namensvetter im Bundeshaus empfangen.
Foto: KEYSTONE

Es klingt nach einem bösen Albtraum eines linken Politikers: Lukas Reimann, SVP-Nationalrat und EU-Allergiker, wandelt durchs Bundeshaus – nicht allein, sondern gleich in doppelter Ausführung.

Doch dazu kams vor kurzem tatsächlich. Lukas Reimann (35) traf Lukas Reimann (15). Der kleine Reimann ist ein Nachwuchspolitiker aus Süddeutschland, der letzthin in den Jugendgemeinderat der baden-württembergischen Stadt Horb gewählt wurde.

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Ein Namensvetter, der sich wie er politisch engagiert? Das gefällt Nationalrat Reimann. Er sei zwar nicht mit Lukas verwandt, schreibt Reimann (senior) auf Twitter. «Aber wenn sich junge Menschen für Politik interessieren und sich für die Zukunft einsetzen, freut mich das sehr.» 

Er war via Google auf seinen Namensvetter aufmerksam geworden und hatte ihn und zwei Kollegen nach Bern eingeladen. Ob man dann auch politisch auf einer Linie liegt? Reimann lacht. «Ich habe dem Jugendgemeinderat versprochen, dass ich ihn nicht indoktrinieren will», sagt er. Das Gespräch habe sich dann vor allem um Themen wie Littering und die Organisation von Jugend-Partys gedreht. (lha)

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