Der Bundesrat will die Zuwanderung senken, indem er auch die für Personen aus dem Asylbereich die administrativen Hürden abbaut. Anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene sollen so besser in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Das alleine reicht BDP-Nationalrat Hans Grunder (BE) aber nicht. Er fordert eine noch stärkere Offensive: Konkret sollen möglichst viele Asylbewerber möglichst rasch in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden – um so noch einen stärkeren Beitrag für eine tiefere Zuwanderung zu leisten. Denn: «Die Asylbewerber sind schon hier, da liegt viel Potenzial brach, das wir nutzen müssen», sagt Grunder zu Blick.ch.
Finanzielle Anreize schaffen
Grunder verlangt vom Bundesrat, dass er finanzielle Anreizmassnahmen schafft, damit Asylsuchende schneller intergriert werden. «Dies kann zum Beispiel ein Einarbeitungszuschuss für die Unternehmer sein oder ein Lohnzustupf für die Asylsuchenden», so Grunder.
Er hat dabei insbesondere den Niedriglohnsektor im Auge – etwa den Landwirtschaftssektor. «Der Arbeitgeber zahlt den gleichen Lohn wie bis anhin, der Bund schiesst aber einen Beitrag ein – mit dem Ziel, dass es sich für den Asylbewerber lohnt zu arbeiten statt Sozialhilfe zu beziehen.»
«Eine Win-win-win-Situation»
Unter dem Strich würden Arbeitgeber, Asylsuchende und auch der Bund profitieren – Letzterer, indem «die Asyl- und Sozialkosten sinken, da der Bund die Einkommen der Asylbewerber nicht mehr zu vollen Kosten tragen muss», so Grunder.
Für ihn ist klar: «Das ist eine Win-win-win-Situation!» Am Dienstag reicht er deshalb eine entsprechende Motion im Nationalrat ein.