Grösste Militärübung seit 1989
Militärisches Grossmanöver soll Schweizer Bodenverteidigung testen

Mit der grössten Militärübung seit 1989 testet die Schweizer Armee in der kommenden Woche acht Tage lang das Zusammenwirken der Bodentruppen. 5000 Armeeangehörige beteiligen sich ab Dienstag in den Kantonen Bern, Solothurn, Aargau, Luzern und Zürich an dem Manöver.
Publiziert: 18.11.2022 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2022 um 12:29 Uhr
Ein Test für das Zusammenwirken der Bodentruppen soll das Grossmanöver mit 5000 Armeeangehörigen ab dem 22. November werden.
Foto: GEORGIOS KEFALAS

Dabei trainiert die Schweizer Armee mit der Mechanisierten Brigade 11 das Zusammenwirken der verschiedenen Truppenelemente im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Bodentruppen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mitteilte.

Die Übung PILUM 22 sieht vor, dass die Verbände Standardverfahren einüben und Einsätze gegen bewaffnete Gruppen trainieren. Beteiligt sind vier mechanisierte Bataillone, dazu ein Logistikbataillon sowie eine Gebirgsinfanteriekompanie.

Zur Durchführung der Übung und der Darstellung des Gegners werden auch eine auf die elektronische Kriegsführung spezialisierte Abteilung und ein Detachement des Kommandos Spezialkräfte beteiligt sein.

Die Planung für PILUM 22 dauerte zwei Jahre. Laut VBS geht es um die Fähigkeit, Land und Leute in einem bewaffneten Konflikt auch am Boden zu verteidigen. PILUM 22 wurde auf der Grundlage des Berichts «Zukunft der Bodentruppen» konzipiert, den der Bundesrat im Mai 2019 verabschiedet hatte.

Für die Bevölkerung steht für die Dauer der Übung vom 22. bis 29. November eine Hotline (0800 0800 85) und eine E-Mail-Adresse (pilum11@vtg.admin.ch) zur Verfügung. Über grössere Verschiebungen gepanzerter Fahrzeuge wird über die regionalen Medien und den Verkehrsinformationsdienst Viasuisse informiert. Landschäden werden laut VBS «grundsätzlich entschädigt».

(SDA)

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