Der Gemeindeammann von Oberwil-Lieli (AG) Andreas Glarner ist hässig: «Einmal mehr wurde unser Dorf von linksgrünen Chaoten heimgesucht...», schreibt der SVP-Nationalrat auf seinem Facebook-Profil.
In der Nacht auf Freitag haben unbekannte Sprayer in seiner Gemeinde ein Häuschen besprüht. Sie schrieben «Fuck SVP» und «Lieber 10 Flüchtlinge als 1 Glarner.» Das Häuschen gehört der Gemeinde und beinhaltet das Regen-Rückhaltebecken. Zudem sei auch ein Bus-Wartehäuschen besprüht worden, klagt Glarner.
Jemand aus linksautonomer Szene
Das ist nicht das erste Mal, dass in Oberwil-Lieli sowas passiert. Bereits letzten September hatten Sprayer mehrere Wände und Container besprüht. Damals konnte eine Täterin festgehalten werden - sie besprayte ausgerechnet das Haus einer Polizistin. Laut Glarner stellte sich damals heraus, dass sie aus dem Berner Reitschul-Kuchen stammte. Darum ist auch diesmal für Glarner klar: «Dahinter steckt jemand aus der linksautonomen Szene.»
Glarner will nun dem ganzen einen Riegel schieben. «Ich werde dazu in der nächsten Session einen Vorstoss einreichen», verlautet er gegenüber BLICK. Er will, dass das Sprayen künftig als separater Tatbestand behandelt wird und nicht, wie bis anhin, als Sachbeschädigung. Dann könne man Sprayer endlich härter bestrafen.
Bereits überstrichen
Am Häuschen selbst ist bereits nichts mehr zu sehen. Das Gesprühe sei heute Morgen überstrichen worden, bestätigt Glarner. In Oberwil-Lieli reagiere man schnell und gebe den Sprayern keine Plattform, so der Nationalrat.