Der Direktor des Gewerbeverbands, Hans-Ulrich Bigler, greift wegen der Berichterstattung zum Billag-Referendum die SRG frontal an und klagt über Benachteiligung. «SRG-Chef Roger de Weck hat seinen Journalisten bereits einen Billag-Maulkorb verpasst», sagt Bigler im SonntagsBlick-Interview.
Der Gewerbeverband werde gezielt benachteiligt, und die Argumente gegen die neue Billag-Mediensteuer würden bei der SRG in der Berichterstattung ausgeblendet, so Bigler weiter.
Das Billag-Referendum habe letzte Woche in der Tagesschau gerade mal 30 Sekunden erhalten, obwohl man mehr Unterschriften eingereicht habe als das Referendum zur Gotthardröhre. Trotzdem wurde laut Bigler die Gotthard-Vorlage in der Tagesschau und in weiteren Sendungen viel prominenter behandelt. «Eine solch unausgewogene Berichterstattung ist journalistisch völlig unprofessionell», klagt Bigler.