Gespräche zwischen Constantin und Tamedia
Rettet CC jetzt «Le Matin»?

Westschweizer Journalisten streiken, weil Tamedia die Zeitung «Le Matin» einstellen will. Nun könnte FC-Sion-Chef Christian Constantin Retter in der Not sein.
Publiziert: 05.07.2018 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 14:07 Uhr
Rettet er «Le Matin»? FC-Sion-Boss Christian Constantin soll sich für die welsche Tageszeitung interessieren.
Foto: Reuters

Mitarbeiter des Tamedia-Verlags in der Romandie sind seit Dienstag im Streik. Damit protestieren sie gegen die geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe der Zeitung «Le Matin». Tamedia hatte vor einer Woche drei alternative Vorschläge der Redaktion zur Rettung der meistgelesenen Zeitung in der Romandie abgelehnt.

CC traf sich mit Verleger Supino

Die Redaktionen und Gewerkschaften fordern Tamedia auf, nach Lösungen zu suchen, um die Pressevielfalt in der Romandie zu sichern, notfalls auch mit dem Verkauf eines Titels.

Und das könnte sich tatsächlich abzeichnen. Wie die Westschweizer Tagesschau «19h30» gestern Abend berichtete, verhandelt FC-Sion-Chef Christian Constantin (61) mit Tamedia über einen Verkauf der Zeitung. Gestern Abend soll er sich mit Tamedia-Verleger Pietro Supino (52) in Montreux VD getroffen haben, offenbar auf Bitte der welschen Journalisten.

Macht er ein Sportmagazin draus?

Nur: Warum will der Fussball-Haudegen in das Mediengeschäft einsteigen? Gemäss RTS findet CC, dass «Le Matin» eine Referenz in der Sportberichterstattung sei. Er könne sich daher vorstellen, aus der Zeitung ein Sport-Medium zu machen. Offenbar schwebt ihm vor, das Blatt in eine Schweizer Version des renommierten französischen Sportmagazins «L'Equipe» umzubauen. (sf)

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