Germann, Hurter, de Courten bleiben im Rennen
Übergangene SVPler lassen sich nicht abservieren

Drei Kandidaten empfiehlt der SVP-Fraktionsvorstand nicht fürs Bundesratsticket. Doch Hannes Germann (SH), Thomas Hurter (SH) und Thomas de Courten (BL) bleiben trotzdem im Rennen.
Publiziert: 17.11.2015 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:39 Uhr
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SVP-Ständerat Hannes Germann (SH).
Foto: Christian Lanz
Von Ruedi Studer

Die drei vom SVP-Fraktionsvorstand übergangenen Bundesratskandidaten Hannes Germann (SH), Thomas Hurter (SH) und Thomas de Courten (BL) bleiben vorerst im Rennen.

«Ich nehme den Entscheid der Findungskommission zur Kenntnis» sagt Ständerat Hannes Germann (59) zu BLICK. «Ich bin natürlich nicht erfreut, aber ich respektiere diesen Entscheid. Aber das letzte Wort hat die Fraktion.» Er bleibt also im Rennen. Mehr will er nicht dazu sagen.

Auch Nationalrat Thomas Hurter (52) will sich nicht vorzeitig aus dem Spiel nehmen. «Es gibt momentan nichts zu sagen. Ich nehme den Entscheid zur Kenntnis, und die Fraktion wird am Freitag entscheiden», erklärt Hurter. «Der Pilot steigt erst aus, wenn das Flugzeug gelandet ist. Klar bleibe ich!»

«Seltsam, wenn einzelne Kandidaten als gesetzt gelten»

«Der Entscheid kommt nicht überraschend», sagt der Baselbieter Nationalrat Thomas de Courten (49) zu seiner Nicht-Empfehlung durch den Fraktionsvorstand. «Ich wusste, dass ich in einer Aussenseiterrolle ins Rennen steige.»

Doch ein Rückzug kommt für ihn vorerst nicht in Frage. Am Freitag will er sich die Begründung und die Strategie des Fraktionsvorstandes anhören. «Bis dahin bleibe ich sicher im Rennen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Nordwestschweiz früher oder später wieder im Bundesrat vertreten sein muss.» Egal, wie das Resultat ausfallen wird, er werde den Entscheid der SVP-Fraktion mittragen.

Der Entscheid für ein Dreierticket hält de Courten für «nachvollziehbar». Es sei wichtig, dass regionalpolitische Aspekte berücksichtigt würden. Aber: «In der konkreten Ausgestaltung finde ich es etwas seltsam, dass einzelne Kandidaten bereits als gesetzt gelten und andere nicht.» Wer sein Favorit ist, sollte er selbst nicht nominiert werden, will de Courten aber nicht verraten.

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