Nur ein paar Wochen ist es her, als 3000 Stimmen den Ausschlag zu Gunsten eines Jas zum neuen RTVG gaben. Damit muss künftig jeder Haushalt eine Medienabgabe abliefern – die Billag-Gebühr sinkt dafür von 450 auf 390 bis 400 Franken.
Die lauten Gegner von damals, angeführt vom Gewerbeverband, gaben sich schon am Sonntag Abend als faire Verlierer und schauten nach vorne. Doch nun wird nachgetreten!
In der heute erscheinenden «Schweizer Zeit» von alt SVP-Nationalrat Ulrich Schlüer sucht das SRF neue «Korrespondenten und Nachrichtensprecher». Dies sei möglich «dank» der «neuen Mediensteuer».
Gemäss dem Rechtsaussen-Kampfblatt «einzige Bedingung» für eine erfolgreiche Bewerbung: «Sie müssen das Wort Rechtspopulisten stotterfrei aussprechen können.»
Das Inserat ist selbstverständlich nicht echt. Vielmehr versuchen die SRG-Kritiker schon mal den Boden zu bereiten für die Auseinandersetzung zur No-Billag-Initiative. Diese befindet sich noch im Sammelstudium.
Dass sich die «Schweizer-Zeit» in der Frage künftig zurückhält, ist nicht anzunehmen. Chefredaktor Schlüers Stellvertreter ist Olivier Kessler, Kopf der Initiative.