Für die SP wird es schwierig
Zweikampf um Levrats Sitz

Die SVP zieht sich aus dem Rennen um den frei werden Ständeratssitz von Christian Levrat zurück. Damit schwinden die Chancen für die SP, ihren Sitz verteidigen zu können.
Publiziert: 28.07.2021 um 14:59 Uhr
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Postministerin Simonetta Sommaruga hat ihren Genossen Christian Levrat zum Post-Präsidenten gemacht.
Foto: Keystone

Die SVP des Kantons Freiburg verzichtet auf eine Kandidatur für die Ständerats-Ersatzwahl vom 26. September. Für die Nachfolge des abtretenden Kantonsvertreters Christian Levrat (51, SP) zeichnet sich ein Zweikampf zwischen Carl-Alex Ridoré (49, SP) und Isabelle Chassot (56, Mitte) ab.

Damit nehmen die Chancen der SP ab, den Sitz verteidigen zu können. Jetzt dürften sich viele bürgerliche Wähler für Chassot entscheiden, um einen Linken im Stöckli zu verhindern.

Der frühere SP-Präsident Levrat tritt aus dem Parlament zurück, da er den früheren CVP-Fraktionschef und Freiburger alt Ständerat Urs Schwaller (68) als Verwaltungsratspräsident der Post ablöst.

SVP will in die Regierung

Die SVP sagt, sie wolle ihre Kräfte auf die kantonalen Wahlen vom November konzentrieren. Die SVP möchte dann einen Sitz in der Regierung erobern, wo sie seit 1996 nicht mehr vertreten ist.

Für die Ständeratswahlen läuft die Anmeldefrist am kommenden Montag ab. Die SP versucht den Sitz Levrats mit dem Präfekten des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré, zu verteidigen.

Prominente Gegnerin

Die Mitte (vormals CVP) hat mit Isabelle Chassot eine prominente Herausforderin nominiert. Die derzeitige Direktorin des Bundesamtes für Kultur und sass früher in der Freiburger Kantonsregierung.

Chassot soll den Sitz im Stöckli zurückerobern, den Beat Vonlanthen (64) bei den Wahlen 2019 an die Freisinnige Johanna Gapany (33) verloren hat. (SDA/pt)

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