Die SVP des Kantons Freiburg verzichtet auf eine Kandidatur für die Ständerats-Ersatzwahl vom 26. September. Für die Nachfolge des abtretenden Kantonsvertreters Christian Levrat (51, SP) zeichnet sich ein Zweikampf zwischen Carl-Alex Ridoré (49, SP) und Isabelle Chassot (56, Mitte) ab.
Damit nehmen die Chancen der SP ab, den Sitz verteidigen zu können. Jetzt dürften sich viele bürgerliche Wähler für Chassot entscheiden, um einen Linken im Stöckli zu verhindern.
SVP will in die Regierung
Die SVP sagt, sie wolle ihre Kräfte auf die kantonalen Wahlen vom November konzentrieren. Die SVP möchte dann einen Sitz in der Regierung erobern, wo sie seit 1996 nicht mehr vertreten ist.
Für die Ständeratswahlen läuft die Anmeldefrist am kommenden Montag ab. Die SP versucht den Sitz Levrats mit dem Präfekten des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré, zu verteidigen.
Prominente Gegnerin
Die Mitte (vormals CVP) hat mit Isabelle Chassot eine prominente Herausforderin nominiert. Die derzeitige Direktorin des Bundesamtes für Kultur und sass früher in der Freiburger Kantonsregierung.
Chassot soll den Sitz im Stöckli zurückerobern, den Beat Vonlanthen (64) bei den Wahlen 2019 an die Freisinnige Johanna Gapany (33) verloren hat. (SDA/pt)