Frühe Tagwacht für Auftaktspiel der Frauen-Nati
Nur Bundesrat Maurer stand pünktlich auf

Trotz Niederlage: Parlamentarier im Bundeshaus sind beeindruckt vom Auftritt unserer Frauen-Nati. Das ganze Spiel sah allerdings nur ein Politiker. Nämlich Sportminister Ueli Maurer.
Publiziert: 09.06.2015 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:31 Uhr
Nur so viel hat der Frauen-Nati zum Erfolg gefehlt: Frühaufsteher Ueli Maurer (SVP).
Foto: Keystone

Er ist kein Langschläfer. Heute aber ging Bundesrat Ueli Maurer (SVP) besonders früh aus den Federn. Um exakt 4 Uhr sass der Sportminister vor dem Fernseher, um das Spiel der Schweizer Frauen-Nati zu verfolgen.

Was der SVP-Bundesrat sah, gefiel ihm – abgesehen natürlich vom Resultat. «Diese Niederlage war unglücklich», sagt Maurer. Die Schweizer Nati habe sehr überzeugend gespielt, vor allem in der zweiten Halbzeit. «Dieser Auftritt stimmt mich zuversichtlich für die nächsten zwei Begegnungen. Ich drücke unseren Frauen auf jeden Fall weiterhin die Daumen», so Maurer.

Viele schliefen noch beim Anpfiff

Blick.ch hat heute diverse sportbegeisterte Bundespolitiker zum Spiel befragt. Bundesrat Maurer ist demnach der einzige, der das Spiel vom Anpfiff um 4 Uhr bis zum Schluss verfolgte. Viele Politiker zappten erst in der zweiten Halbzeit rein. Kein Wunder, im Moment ist Session im Bundeshaus, da kommen die Volksvertreter oft erst spät ins Bett.

Weil die Grüne Nationalrätin Maya Graf (BL) am frühen Morgen ihre «beste Schlafphase» hat, sah sie lediglich die Schlussphase. Auch ihr Fazit fällt trotz Niederlage positiv aus. «Das war ein grossartiger Einstand.» Japan sei immerhin amtierender Weltmeister. «Wer dieses Spiel nur mit 1 zu 0 verliert, und das erst noch aufgrund eines Penaltys, der hat vieles richtig gemacht.» Graf gefiel insbesondere das forsche, angriffige Spiel der Schweizer Frauen. «Treten sie in den nächsten zwei Matches ebenso stark auf, wird am Ende bestimmt auch das Resultat stimmen. Deshalb kann ich nur sagen: Go for Goal!»

Germann: «Das Runde muss ins Eckige»

Ebenfalls nur die Schlussphase sah der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (SVP). Auch der ehemalige 1. Liga-Akteur anerkennt: «Das Team hat enorm viel Substanz gezeigt.» Verbesserungspotenzial sieht Germann vor allem bei der Chancenauswertung: «Auch bei den Frauen muss das Runde ins Eckige.»

Optimistisch, dass die Toreffizienz noch steigt, ist Nationalrätin Aline Trede (Grüne, BE). «Das chunnt scho guet», sagt sie.

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