Die meisten Bundesrats-Papabili halen sich dezent zurück – nicht so der Walliser Staats- und Noch-Nationalrat Oskar Freysinger. Im BLICK-Interview macht er unmissverständlich klar, dass er in die Landesregierung einziehen will.
Sein Ziel ist die Übernahme des Justiz- und Polizeidepartements EJPD von Simonetta Sommaruga. «Wir haben die Wahlen gewonnen, indem wir auf das Asylchaos hingewiesen haben – nun müssen wir den Tatbeweis erbringen, dass wir es aufräumen können.» Dafür sei er der «ideale Kandidat», da er sich im Wallis schon heute um diese Themen kümmere.
Wie für alle am Amt interessierten SVP-ler ist für Freysinger aber auch zentral, was seine Familie dazu meint. An dieser Front sieht es gut aus. Sohn Yoann (23) erklärte kürzlich «Radio Rottu», dass er es toll fände: «Papa, mach was du gerne machst, du machst das sicher richtig.»
Das wichtigste sei, dass er «etwas mache» im Bundesrat, denn «bis jetzt lief nicht viel», glaubt der junge Freysinger. Sein Vater «wäre mal einer, der – wie man im Oberwallis sagt – Eier hat», weiss Yoann.
Freysinger muss lachen, als Blick.ch ihn darauf anspricht. «Wir haben ein wunderbares Verhältnis zusammen», sagt er über seinen Sohn.
«Ich weiss aber schon, was er damit sagen will: Er bewundert meinen Mut. Den Mut, Klartext zu reden, Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen!»
Freysinger hat mit seiner Frau Ghislaine drei Kinder: Yoann, Laura und Fanny. Alle sind bereits erwachsen – gute Voraussetzungen, um künftig noch mehr Zeit in Bern zu verbringen. (vuc)