Fregatten-Affäre
Schweiz hat Taiwan 138 Millionen US-Dollar überwiesen

Im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den Verkauf von sechs französischen Kriegsschiffen hat die Schweiz Taiwan 138 Millionen Dollar zurückerstattet. Es handelt sich um die Hälfte des Betrages, dessen Rückzahlung das Bundesamt für Justiz (BJ) 2021 verfügt hatte.
Publiziert: 19.07.2023 um 18:38 Uhr
Im Zusammenhang mit der Fregatten-Affäre hat die Schweiz 138 Millionen US-Dollar an Taiwan überwiesen. (Archivbild)
Foto: David Hecker

Über die Zahlung berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Angaben des Justizministeriums in Taiwan. BJ-Informationschefin Ingrid Ryser schrieb auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Herausgabe der 138 Millionen Dollar sei unter der Voraussetzung eines Sharings erfolgt.

Das bedeutet, dass die beiden beteiligten Staaten je die Hälfte des Betrages erhalten. Die Fregatten-Affäre blickt auf eine jahrelange Geschichte zurück; der Verkaufsvertrag wurde 1991 unterzeichnet. In dem komplizierten Korruptionsverfahren hatte Taiwan 2001 die Schweiz um Rechtshilfe gebeten.

(SDA)

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