Neue Streik-Agenda
Mehr als 500 Frauen mobilisieren gegen wachsende Ungleichheiten

Mehr als 500 Frauen aus der ganzen Schweiz haben am Samstag die Frauenstreik-Agenda für 2021 verabschiedet, an einer Online-Versammlung. Die Coronavirus-Pandemie verschärfe die sozialen, wirtschaftlichen und geschlechtsspezifischen Ungleichheiten, kritisieren sie.
Publiziert: 30.01.2021 um 20:21 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2021 um 09:52 Uhr
Am 14. Juni 2019 hatte der Nationale Frauenstreik in der Schweiz Hunderttausende Menschen in der Schweiz mobilisiert. Am kommenden 14. Juni wollen die Frauen erneut mobilisieren. (Archiv)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Über 300 Teilnehmerinnen des Treffens kamen aus der Westschweiz, die übrigen aus dem deutschsprachigen Landesteil, wie die Westschweiz Frauenstreik-Koordination mitteilte.

«Am 14. Juni 2021, mit oder ohne Covid, werden wir da sein! Sichtbar, laut, und entsprechend der gesundheitlichen Lage», heisst es in der Erklärung. Frauen, trans- und nicht-binäre Menschen sind aufgerufen, mitzumachen an der Aktion zwei Jahre nach dem Frauenstreik vom 14. Juni 2019. Hunderttausende nahmen damals teil.

Zum Treffen gehörten Workshops zu verschiedenen Themen, darunter zur Erhöhung des Rentenalters für Frauen. Die Streikkollektive brachten ihren Ärger über den Entscheid der Sozialkommission des Ständerats zum Ausdruck, die Erhöhung des Rentenalters für Frauen im Rahmen der AHV 21-Reform zu akzeptieren.

Schliesslich wurde eine Solidaritätserklärung mit Frauen in Polen abgegeben, um sie im Kampf für ihr Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu unterstützen. Im Oktober hatte das Verfassungsgericht in Polen entschieden, dass Frauen auch dann keine Abtreibung vornehmen dürfen, wenn das ungeborene Kind schwere Fehlbildungen aufweist.

(SDA)

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