Die Evakuierung solle noch am Dienstag beginnen, hiess es aus dem französischen Aussenministerium. Auch andere Europäer, die das Land verlassen wollten, könnten mitkommen. Etwa 500 bis 600 französische Staatsbürger seien in dem Land.
Das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, es stehe mit den französischen Behörden und den Schweizerinnen und Schweizern vor Ort in Kontakt. Weitere Angaben machte das EDA am Dienstag nicht.
Auf eigenes Risiko und Kosten
Es erinnerte indessen an das Auslandschweizergesetz, wonach das EDA und die Vertretungen Staatsangehörige und deren Familien im Krisenfall informieren und im Rahmen des Möglichen helfen.
Der Entscheid, eine Krisenregion zu verlassen, erfolge freiwillig, auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten. Der Bund könne sich an Such- und Rettungsmassnahmen beteiligen. Im weiteren verwies das EDA auf seine Helpline.
Offiziere der Präsidentengarde hatten den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum am Mittwoch in seinem Palast festgesetzt und für entmachtet erklärt. Die Streitkräfte Nigers stellten sich am Donnerstag auf die Seite der rebellierenden Militärs. (SDA)