Ernüchterndes Fazit von Forschungsprogramm zu Corona
Ungenügende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik

Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Zu diesem Schluss kommt das Nationale Forschungsprogramm «Covid-19».
Publiziert: 14.11.2023 um 09:48 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2023 um 22:27 Uhr
Rund 200 Forscherinnen und Forscher haben im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Covid-19» verschiedene Aspekte des Coronavirus erforscht.
Foto: Keystone

Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78).

Die Partnerschaft zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und den staatlichen Institutionen sei nicht ausreichend entwickelt gewesen, um dem enormen Druck einer Pandemiekrise standzuhalten, hiess es im am Dienstag veröffentlichten Schlussbericht.

Grundsätzlich aber positive Bilanz

Grundsätzlich ziehen die Forschenden aber eine positive Bilanz. Das Forschungsprogramm habe aber einen konstruktiven Beitrag zum wissenschaftlichen Verständnis der Pandemie in der Schweiz geleistet, hiess es im Bericht.

Das mit 20 Millionen Franken finanzierten NFP 78 wurde im April 2020 gestartet, mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu Covid-19 zu gewinnen, Empfehlungen für das klinische Management und das Gesundheitswesen zu erarbeiten sowie die Entwicklung von Impfstoffen, Behandlungen und Diagnostika voranzutreiben. (SDA)

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