Flirten ist für den CVP-Heuchler ganz normal
Hier spricht Buttet über das Anbaggern im Bundeshaus

Ein brisantes Video von CVP-Nationalrat Yannick Buttet enthüllt: Der Nationalrat findet «Anbaggern» im Bundeshaus ganz normal.
Publiziert: 01.12.2017 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:03 Uhr

Finden Sie Parlamentskollegen aus dem gegnerischen politischen Lager anziehend? Diese Frage stellte das französischsprachige Fernsehen vor rund zwei Jahren verschiedensten Nationalräten.

Brisant: Schaut man sich das Video heute an, wirkt die Antwort von Yannick Buttet (40) entlarvend. Der CVP-Nationalrat steht im Verdacht, seine Ex-Geliebte gestalkt und mehrere Parlamentskolleginnen sexuell bedrängt zu haben.

Ja, er habe schon Verlangen nach Personen des gegnerischen Lagers gehabt – aber nicht nur Lust, sondern auch Liebe, betont Buttet. Schliesslich sei seine Ehefrau FDP-Mitglied. Also ein politischer Gegner.

Unter der Bundeshauskuppel werde gebaggert, wo es nur irgend ginge

Und dann plaudert der Offizier der Schweizer Armee, der im Video einen Kampfanzug trägt, aus dem Anmach-Nähkästchen: «Parlamentarier baggern immer um etwas. Auch ein bisschen um die Wähler», sagt er. Buttet trug den «Kämpfer», weil er gerade im WK war, die er BLICK damals erzählte.

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Hat ein Strafverfahren am Hals, weil er seine Ex-Geliebte belästigte: Yannick Buttet (CVP) heute im Nationalrat.
Foto: PETER SCHNEIDER

Seine Schlussfolgerung in Bezug aufs Parlament: «Also wird auch hier geflirtet», sagt Buttet im Video. Das Umwerben liege dem Politiker nun mal im Blut.

Einzig das Alter der Parlamentarier hindere sie daran, weiter zu gehen als nur zu schäkern: «Ich kann Ihnen versichern, dass angesichts des Durchschnittsalters der Parlamentarier nicht lange gebaggert wird.» (vfc)

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