Fedpol-Bericht zeigt
Schweiz zunehmend im Visier von Menschenschmugglern

Die Schweiz ist zunehmend im Visier der organisierten Kriminalität. Das betrifft auch den gewerbsmässigen Menschenschmuggel, den am schnellsten wachsenden kriminellen Markt in Europa. Wie stark die Schweiz betroffen ist, zeigt ein Bericht des Bundesamtes für Polizei.
Publiziert: 18.12.2024 um 11:10 Uhr
Oft werden Menschen in Lastwagen versteckt illegal über Grenzen geschleust, bis sie dann doch von der Polizei aufgegriffen werden. (Archivbild)
Foto: MATT DEVINE
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Bericht, der jenen von 2014 ersetzt, führt laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) vom Mittwoch aus, wie internationale Krisen und steigende Migrationsströme die Aktivitäten von Schleusern antreiben. Gemäss Europol operieren derzeit 54 Schleppernetzwerke in Europa.

Laut Fedpol hat die EU ihre Anstrengungen zur Bekämpfung dieser Kriminalität kontinuierlich verstärkt. Neue Gesetzgebungen und der EU-Aktionsplan 2021-2025 sollen den Informationsaustausch und die polizeiliche Zusammenarbeit gegen Menschenschmuggel und -handel fördern. In diese Bemühungen ist die Schweiz als Schengen-Mitgliedsland eng eingebunden.

Das Angebot der Menschenschmuggler ist laut Bericht vielfältig, und die Kosten für eine Schleusung reichen von mehreren hundert bis zu mehreren tausend Franken.

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