FDP reicht Beschwerde gegen Stadtrat ein
Knatsch um Zürcher Velodemo

Tausende Velofahrer erobern jeden Monat in Zürich die Strassen. Der FDP gehen diese «Critical Mass»-Demos gegen den Strich. Nun reicht sie deswegen eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Stadtrat ein.
Publiziert: 31.10.2022 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2022 um 16:53 Uhr
Die Critical Mass findet jeden Monat statt. Die Route steht jeweils nicht im Vornherein fest.
Foto: keystone-sda.ch

Die FDP der Stadt Zürich will, dass der Stadtrat die Velo-Umzüge von «Critical Mass» durch Zürich regelt. Die Freisinnigen haben darum angekündigt, beim Statthalter eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Stadtrat einzureichen.

Mit der Aufsichtsbeschwerde erhofft sich die FDP Stadt Zürich, dass der Statthalter den Stadtrat dazu bewegt, bei der Verkehrsblockade durch die sogenannte Critical Mass einzugreifen. Die Beschwerde folge auf eine jahrelange Debatte, schreibt der Präsident der FDP Stadt Zürich Përparim Avdili. Er bestätigt damit einen Bericht von «Tele Züri».

FDP war aufgelaufen

Im Mai dieses Jahres hatte der Zürcher Gemeinderat entschieden, dass die Critical Mass weiterhin ohne Bewilligung durch die Stadt rollen dürfen. Damit lehnte der Gemeinderat einen Vorstoss der Freisinnigen ab. Darin forderte die Partei, dass für einen solchen Umzug eine Bewilligung eingeholt und eine Routenplanung vorgelegt werden muss.

Die Critical Mass, eine weltweite Bewegung, findet jeden letzten Freitag im Monat statt. Velofahrende treffen sich und fahren anschliessend los - dies ohne Plan, die an der Spitze fahrenden entscheiden spontan über den Weg. Hinter den Umzügen steht offiziell keine Organisation. Dies war der Grund, weshalb die linken Parteien den Vorstoss der FDP abgelehnt hatten. (SDA)

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