FDP-Präsident Müller warnt
«Schweiz darf nicht zum Asterixdorf werden»

An der Delegiertenversammlung der FDP warb Parteipräsident Philipp Müller für die bilateralen Verträge. Für die Zuwanderung gebe es Lösungen, die die Verträge nicht gefährdeten. Die Schweiz dürfe sich nicht isolieren.
Publiziert: 27.06.2015 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:05 Uhr
FDP-Präsident Philipp Müller warnt seine Partei davor, sich angesichts exzellenten Ausgangslage zurückzulehnen. (Archiv)
Foto: Keystone/ANTHONY ANEX

Die letzten Umfrageergebnisse zeigten für die FDP nach oben, sagte Parteipräsident Philipp Müller zu Beginn der Versammlung in Amriswil vor 184 Delegierten. Die FDP habe eine exzellente Ausgangslage, im Herbst zu gewinnen. «Wir sollten uns aber nicht zurücklehnen», warnte er.

Man werde an der Delegiertenversammlung drei Resolutionen mit Themen diskutieren, die die Leute bewegten. Zuoberst stehe die Asylpolitik. Dazu habe die FDP Lösungen, sagte Müller. «Wir wissen, was wir tun könnten, ohne die bilateralen Verträge zu gefährden.»

Es handle sich dabei nicht um populistische Forderungen, die letztlich nur leere Versprechungen seien. Die FDP trete sachlich und faktengenau mit funktionierenden Lösungen an, die der Prüfung in der Praxis stand hielten.

Man habe «im Parteiblatt der SVP, der Weltwoche, lesen können», dass die bilateralen Verträge nicht so wichtig seien, sagte der Parteipräsident. Frage man allerdings bei den Praktikern, bei den Unternehmern, nach, töne es anders: «Sie sagen, dass sie die bilateralen Verträge brauchen, die den Zugang zu 500 Millionen Konsumenten in Europa ermöglichen». Es sei nicht denkbar dass sich die Schweiz «wie ein Asterixdorf» isoliere, so Müller. (bau/SDA=

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