FDP-Nationalrat und Schweizer Meister im Bob Marcel Dobler lädt Kollegen ein
Politiker auf dem Glatteis

Marcel Dobler ist nicht nur FDP-Nationalrat, sondern auch Bobfahrer. Im Engadin führte er letzte Woche einige seiner Ratskollegen in die Praxis des Bobsports ein – im 1722 Meter langen Natureiskanal in St. Moritz.
Publiziert: 26.02.2018 um 09:53 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:30 Uhr
Ruedi Studer

Als Bobfahrer holte FDP-Nationalrat Marcel Dobler (37) den Titel des Schweizer Meisters im Viererbob. Die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang aber verpasste er. Doblers Leid ist seiner Parlamentskollegen Freud.

Der St. Galler trug den olympischen Geist flugs nach St. Moritz GR, wo er einigen seiner Polit-Gschpändli die Faszination des Bobsports näherbrachte. Und zwar nicht etwa nur bequem in der Theorie, sondern in der harten Praxis des Natureiskanals.

Mit echten Wettkampfschlitten

Während die Schweizer Athleten in Südkorea um Medaillen kämpften, wetteiferten die Hobbysportler aus Bern letzte Woche im Engadin um den Tagessieg. Neben Dobler waren von der FDP Parteichefin Petra Gössi (42, SZ), Fraktionschef Beat Walti (49, ZH) sowie die Nationalräte Thierry Burkart (42, AG) und Matthias Jauslin (55, AG) mit von der Partie.

Von der SP wagte sich Nationalrat Eric Nussbaumer (57, BL) in den Rennschlitten; von der SVP waren die Nationalräte Beat Arnold (39, UR), Christian Imark (36, SO) und Roland Rino Büchel (52, SG) mit dabei. Letzterer verzichtete allerdings auf die Bobfahrt.

«Wir sind mit echten Wettkampfschlitten gestartet und hatten einen Riesenspass», berichtet Dobler. Schmunzelnd schiebt er nach: «Einziger Streitpunkt war, wer denn von links in den Bob steigen musste – ausser bei Nussbaumer.»

Dobler sass bei jeder Fahrt als Bremser im Bob, Pilot Pius «Billi» Meyerhans steuerte den Schlitten. Zwischen den beiden konnte jeweils ein Polit-Duo den 1722 Meter langen Eiskanal hinunterdonnern.

Höchsttempo über 140 Stundenkilometer

Bei der Siegerehrung freuten sich SVP-Mann Imark und Doblers Leichtathletik-Freund Simon Walter (32) über die schnellste Zeit. Die Topgeschwindigkeit von 140,817 Stundenkilometern jedoch konnten Nussbaumer und Jauslin verbuchen. «Nussbaumer behauptete gar, dass er mit Lichtgeschwindigkeit gefahren sei», lacht Dobler. Und verweist auf ein weiteres Siegerteam: «Gössi und Burkart gewannen im Mixed – sie waren ja auch die Einzigen.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?