Das Modell 2022, das die Eidgenössische Kommission für Familienfragen (EKFF) am Dienstag in Bern den Medien vorstellte, schlägt für die Väter mehr Elternzeit vor. Mindestens 15 der neu 38 Wochen soll der Vater beziehen. Tut er es nicht, verfällt der Anspruch auf die Elternzeit. Auf die Mutter übertragbar ist er nicht.
In Ländern mit Elternzeit habe sich gezeigt, dass mit der freien Wahl Väter zugunsten der Mütter auf Elternzeit verzichteten, schrieb die EKFF zum neuen Modell. Das verhindere eine erhöhte Arbeitsmarktpartizipation der Mütter, mit allen negativen Folgen.
Mütter können mit dem Vorschlag 16 bis 23 Wochen Elternzeit beziehen und Väter 15 bis 22 Wochen. Mütter können bis zu sieben Wochen den Vätern überlassen. Profitieren sollen alle, die vor der Geburt eine Erwerbsarbeit hatten.
(SDA)