Karriere-Killer Kind?
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Bundesamt für Statistik:Karriere-Killer Kind?

Familie oder Beruf?
Zwei von drei Frauen haben Angst vor Karriere-Killer Kind

Eine Mehrheit der jungen Erwachsenen in der Schweiz wünscht sich zwei Kinder. Doch gerade Akademikerinnen fürchten sich davor, dass Kids ihre Karriere gefährden. Das zeigt eine Umfrage des Bundes.
Publiziert: 04.11.2019 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2019 um 12:56 Uhr
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70 Prozent der Frauen sorgen sich, dass ein Kind ihre Karriere gefährdet. Unter Akademikerinnen sind es noch mehr.
Foto: Getty Images

Das Kind als Karrierekiller: 70 Prozent der Frauen befürchten, dass sich die Geburt eines Kindes negativ auf ihre Berufsaufssichten auswirken würde. Das hat eine grossangelegte Befragung zum Thema Familien und Generationen des Bundesamts für Statistik (BFS) ergeben.

Besonders Akademikerinnen sorgen sich um ihre Karriere. Sie bleiben denn auch mit 30 Prozent am häufigsten kinderlos. Unter Frauen mit tieferem Bildungsstand hingegen sind es nur 62 Prozent, die negative Konsequenzen fürchten. Bei den Männern sind es nur rund ein Drittel.

Der Traum von zwei Kindern

Die Realität weicht damit deutlich von den Wunschvorstellungen der jungen Generation ab. 60 Prozent der kinderlosen Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren träumen von der klassischen Zwei-Kind-Familie. Lediglich knapp jede und jeder Zehnte möchte gar keine Kinder, 4 Prozent ein Kind.

Drei Viertel der Frauen und Männer zwischen 18 und 80 Jahren sind in einer Paarbeziehung. Die allermeisten wohnen auch zusammen. Und wer gemeinsame Kinder hat, ist in 90 Prozent der Fälle verheiratet.

Grosi ist beliebter als die Krippe

Um den Alltag zwischen Familie und Beruf zu meistern, greifen zwei Drittel der Haushalte auf familienergänzende Kinderbetreuung zurück. Mit 42 Prozent am häufigsten zum Einsatz kommen dabei Grosseltern und andere Verwandte, Nachbarn oder Freunde. Fast so beliebt sind Kinderkrippen oder schulergänzende Betreuungsangebote. Tageseltern, Nannys und Au-pairs werden hingegen nur selten engagiert.

Den Haushalt schmeisst nach wie vor in den meisten Familien die Frau. Zwar gab es seit 2013 einen leichten Trend in Richtung einer gleichmässigeren Aufteilung der Hausarbeit, wie die Statistiker feststellen. Doch noch immer wird in über zwei Dritteln der Haushalte die Hausarbeit hauptsächlich von der Frau erledigt. Gerade einmal bei fünf von hundert Haushalten ist der Mann der Herr über Staubsauger und Waschmaschine. Ein Viertel der Paare teilt sich die Hausarbeit auf.

Das Internet auf dem Vormarsch

Der Bund hat sich auch dafür interessiert, wie sich die Liebenden denn kennengelernt haben. Immer wichtiger wird hier das Internet. Inzwischen hat sich bereits jedes fünfte Paar über eine Dating-Plattform oder anderweitig über das Netz kennengelernt. (lha)

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