«Ich in froh, dass nicht mehr passiert ist und niemand ums Leben gekommen ist», sagt der frühere Kampfjetpilot und SVP-Nationalrat Thomas Hurter (SH). «Die Patrouille Suisse bietet seit über 50 Jahren eine Superleistung. Dass es nun zu einem solchen Unfall gekommen ist, ist Pech.»
Zwei Tiger-F5 prallten in der Luft zusammen, einer stürzte ab - der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Was den anderen, am Höhenleitwerk beschädigten Jet betrifft, meint Hurter: «Es kann sehr schwierig sein, einen solchen Flieger noch zu landen.» Rund 20 Minuten blieb der Jet vor der Landung noch in der Luft. Der Pilot habe wohl zusammen mit der Bodencrew getestet, ob der Jet noch steuerungsfähig sei und er wirklich landen könne. «Dabei muss man auch berücksichtigen, dass der Jet nicht nur in der Luft, sondern auch bei der Landung selbst, wenn er langsamer wird, noch genügend stabil und steuerungsfähig ist. Das ist nicht einfach ein Routinefall.»
Doch was bedeutet der Unfall für die Politik und die Frage nach einem neuen Kampfjet? «Ein solches Unglück ist absolut der falsche Anlass, um zu werten oder politische Forderungen aufzustellen – das gilt für Befürworter wie auch Gegner eines neuen Kampfjets», stellt Hurter klar. «Das Wichtigste ist nun die Gesundheit der betroffenen Piloten.»