Der Walliser CVP-Politiker Yannick Buttet (40) kapitulierte kurz vor Weihnachten. Rund drei Wochen nach den ersten Berichten über eine sexuelle Belästigung trat Buttet als CVP-Nationalrat zurück.
Seine Ex-Geliebte hatte ihn wegen Nötigung angezeigt, weil er mitten in der Nacht betrunken an ihrer Haustür Sturm geklingelt hatte. Buttet machte anschliessend nach eigenen Angaben einen Alkoholentzug (BLICK berichtete).
Jetzt versucht der CVP-Politiker einen Neustart. Er kehrte diese Woche in sein Amt als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz VS zurück. «Ich bin nicht das Monster, für das mich alle halten», sagte Buttet am Montagabend an einer Sitzung des Gemeinderates.
Buttet las seine Erklärung vor dem Plenum ab. Man hörte dabei sprichwörtlich die Stecknadel fallen, schreibt der «Walliser Bote». Er wolle nun vor allem das Vertrauen seiner Familie zurückgewinnen, sagte der CVP-Mann. «Ihr werdet nie mehr von einem Aussetzer meinerseits hören», versprach Buttet an der öffentlichen Sitzung. Er habe sich intensiv mit seinem Trinkverhalten beschäftigt und setze die therapeutischen Massnahmen fort. Weiter ins Detail wollte Buttet gestern nicht gehen. In einem SMS an BLICK teilte er mit, er gebe vorläufig kein Interview.