Schönheit ist bekanntlich Geschmackssache. Dennoch versucht die ETH Zürich zusammen mit der Dating-App Blinq, Schönheit wissenschaftlich zu messen. Ein Algorithmus schätzt die Attraktivität und das Alter der Gesichter, die jedermann auf die Seite faces.ethz.ch hochladen kann. Sechs Kategorien werden unterschieden: «Hmm ...» ist die am wenigsten schmeichelhafte. Gefolgt von «Ok» und «Nice». Wer die dritthöchste Kategorie erreicht, gilt laut ETH-Tool als «heiss», wer noch besser abschneidet als «atemberaubend». Schliesslich soll es auch «göttliche» Geschöpfe geben.
BLICK wollte wissen: Welcher der 246 National- und Ständeräte ist der oder die Attraktivste? Und liess die standardisierten, von Keystone-Fotograf Gaëtan Bally geknipsten Porträts vom ETH-Programm analysieren.
Einen «göttlichen» Politiker gibt es in Bundesbern nicht. Sechs Parlamentarier sind «atemberaubend» – fünf Männer und eine Frau: die beiden SP-Nationalräte Matthias Aebischer (48) und Cédric Wermuth (29). Dann die beiden FDP-Nationalräte Christian Lüscher (52) und Giovanni Merlini (53). Ebenfalls Hans-Ueli Vogt (46, SVP). Als einzige atemberaubend schöne Politikerin wertet das Programm Barbara Keller-Inhelder (47, SVP). Weitere 16 Parlamentarier aus allen Parteien erreichen das Attribut «heiss».
Wo aber bleibt Adrian Amstutz (62, SVP), der «Richard Gere der Alpen»? Laut ETH-Algorithmus ist er nur «nice». Auch junge Parlamentarierinnen wie Natalie Rickli (39, SVP, «Ok»), Tiana Moser (36, GLP, «Ok») oder Pascale Bruderer (38, SP, «nice») schafften es nicht in die Spitzengruppe des virtuellen Schönheitswettbewerbs.