#EsGeht
Warmduscher Girod

Kommt die Initiative «Grüne Wirtschaft» durch, ist Schluss mit Warmduschen, warnen die Gegner. Die Initianten halten nun mit dem «1. Schweizer Warmduscher-Tag» augenzwinkernd dagegen.
Publiziert: 29.08.2016 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:25 Uhr
Ruedi Studer

Die Gegner der «Grüne Wirtschaft»-Initiative schöpfen aus dem Vollen. Kommt die Initiative der Grünen durch, ist demnach Schluss mit lustig: «Die Initiative zwingt die Bürger zur Änderung ihres gewohnten Lebensstils. Jeder Schweizer muss sein Essverhalten ändern, seine eigene Mobilität einschränken und mit weniger Komfort wohnen.» Wer ja sage, müsse künftig weniger Fleisch essen und kalt duschen, malen die Gegner den Teufel an die Wand.

Das sei blosse Angstmacherei, halten die Initianten dagegen – und reagieren mit einer augenzwinkernden Gegenkampagne: Für heute haben sie den «1. Schweizer Warmduscher-Tag» ausgerufen. 

Mit Selfie für die Initiative

Mit einem Selfie, das einen «beim Warmduschen, Grillieren, Reisen oder bei einer anderen von Economiesuisse als gefährdet bezeichneten Aktivität zeigt», solle man unter dem Hashtag #EsGeht in den Social Media zeigen, dass man «nichts von der Angstmacherei der Gegner hält und Ja für die Grüne Wirtschaft stimmt».

Grünen-Nationalrat Bastien Girod (ZH) machts – samt imaginärer Taucherbrille – vor. Zur Feier des Tages habe er extra lang geduscht, schreibt er auf Twitter zu seinem Bild. «Dank Wärmepumpe & Erneuerbaren kein Problem.»

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Auch GLP-Nationalrat Beat Flach (AG) lässt sich den Spass – und das Essen – nicht verderben. Er und sein Sohn präsentieren sich als Meisterköche, die sich auch nach einer Annahme der Initiative ab und zu eine Bratwurst gönnen wollen.

Dass sich die Initianten betont locker geben, hat auch mit den aktuellsten Umfragen zu tun. Gemäss SRG-Umfrage wollen derzeit 61 Prozent der Initiative zustimmen, nur 24 Prozent lehnen sie ab. Am 25. September fällt die Entscheidung. Eine mehr als warme Schlussphase ist damit garantiert.

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