Er gibt Parteipräsidium ab
Beni Fischer hat keine Zeit mehr für die SVP Zürich

Nach zweieinhalb Jahren ist schon wieder Schluss: Beni Fischer gibt das Präsidium der SVP Zürich ab. Der Neo-Nationalrat begründet das mit Zeitmangel.
Publiziert: 11.05.2022 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2022 um 14:00 Uhr
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Fischer wurde erst Anfang 2020 zum Kantonalpräsidenten gewählt.
Foto: keystone-sda.ch

Benjamin Fischer (30) hat sich entschieden, das Amt des Präsidenten der SVP des Kantons Zürich abzugeben. Das teilt die Partei am Mittwochmorgen mit. «Ich habe in den letzten zweieinhalb Jahren sehr viel Zeit in die Parteiarbeit investiert», wird Fischer zitiert.

Mit den kommenden Wahlen wird der Zeitaufwand nun noch grösser werden, doch aufgrund seiner aktuellen Lebenssituation sei es ihm nicht möglich, das Pensum für das Parteipräsidium zu erhöhen. Er habe kürzlich eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Zudem ist Fischer Anfang Jahr in den Nationalrat nachgerückt – als Nachfolger des zurückgetretenen Hans-Ueli Vogt (52).

Unter ihm hat die SVP verloren

Der Entscheid sei ihm nicht leichtgefallen, so Fischer, «die SVP des Kantons Zürich liegt mir sehr am Herzen.» Dennoch sei er überzeugt, dass der Schritt richtig sei.

Was er nicht sagt: Seine Bilanz als Zürcher SVP-Präsident ist bescheiden. Bei den kommunalen Wahlen im Frühjahr verlor die SVP erneut zehn Sitze, in der Stadt Zürich ist die landesweit grösste Partei nur noch die Nummer 5. Auch Fischer selbst erlitt eine Niederlage: Bei den Wahlen für den Volketswiler Gemeinderat wurde er nicht nur nicht gewählt – er landete gar auf dem letzten Platz aller Kandidierenden.

Ein Herrliberger Landwirt soll übernehmen

Nun gibt er das Zepter weiter. Sein Nachfolger soll Domenik Ledergerber (34) werden, die Wahl soll am 23. August erfolgen. Ledergerber ist ausgebildeter Landwirt und Agronom und leitet den Bauernhof Schlattgut bei Herrliberg ZH.

Fischer verspricht: «Selbstverständlich werde ich mich als Nationalrat weiterhin engagiert für die SVP einsetzen und auch der Parteileitung der SVP Kanton Zürich weiterhin zur Verfügung stehen.» Einfach in Bern statt in Zürich. (sf)


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