Ein Mausklick genügt für Temporeduktion
Immer öfter gilt temporär Tempo 80 auf Autobahnen

Wenn es auf der Autobahn stockt oder gar staut, wird immer öfter auf Tempo 80 umgestellt, um den Verkehr zu verflüssigen. Die Temporeduktion per Mausklick ist in der Schweiz bereits auf 400 Kilometern möglich – und wird weiter ausgebaut.
Publiziert: 02.07.2018 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 24.12.2020 um 11:12 Uhr
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Wenn es auf den Autobahnen stockt und staut, wird immer öfter auf Tempo 80 umsignalisiert, um den Verkehr zu verflüssigen.
Foto: Keystone

Vor zwei Jahren machte Astra-Direktor Jürg Röthlisberger im BLICK-Interview klar: In Stosszeiten soll auf gewissen Autobahnabschnitten Tempo 80 gelten, um so den Verkehr zu verflüssigen. «Wir wollen die Leute damit nicht plagen, aber schon aufgrund der physikalischen Gesetze ist klar, dass der Verkehr so viel flüssiger ist, weil der Abstand zwischen den Fahrzeugen reduziert werden kann und auch weniger Unfälle passieren.» Auf den Hauptverkehrsachsen müsse man in Zukunft vermehrt zu diesem ­Ins­trument greifen, so der Herr über die Strassen des Bundes.

Röthlisbergers Vorgabe gilt noch immer. Und mittlerweile wurden 400 Kilometer Autobahn so umgerüstet, dass bei grossem Verkehrsaufkommen und Stau temporär auf Tempo 80 umgeschaltet werden kann. Das sind gut 60 Kilometer mehr als noch vor zwei Jahren, wie der «Tages-Anzeiger» heute berichtet.

800 Kilometer Autobahn werden umgerüstet

Und die Umrüstung geht weiter. «Auf zwei ­Pilotstrecken werden neu mobile Verkehrsmanagementanlagen mit reduziertem technischem Standard realisiert und getestet», sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach im «Tages-Anzeiger». Und zwar zwischen Bern und Thun (A6) sowie den Verzweigungen Rotsee LU und Rütihof ZG (A14).

Das Astra hat jedenfalls noch viel vor: Insgesamt sollen auf 800 Kilometern Temporeduktionen per Mausklick künftig möglich sein. In fünf bis sechs Jahren dürfte es so weit sein. (rus)

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